Romans 8

Datum: 13.2.2002 Stelle: Römer 8:9-10 Was heißt das: der Leib ist tot um der Sünde willen (Röm.8,10)? -- Paulus kennt zwei Arten des Gesetzes: das »Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus« und das »Gesetz der Sünde und des Todes« (Röm.8,2). Dem letzteren sind wir als Christen gestorben (Röm.7,4), unser Leib ist deshalb tot (Röm.8,10). Der tote Leib kann nichts mehr tun; ein Christ kann nicht mehr sündigen, sondern der tote Leib sündigt (Röm.7,17). Wer an Christus glaubt, in dem wurde die Sünde verdammt und die Gerechtigkeit Christi erfüllt (Röm.8,3-4); nicht weil wir gerecht geworden wären, das ist dem fleischlichen Menschen nicht möglich (Röm.8,3), sondern weil Christus für uns gerecht war und damit auch unsere Ungerechtigkeit abgenommen hat (Röm.8,4). -- Es gibt nun WIRKLICH KEINE Verdammnis mehr für den Gläubigen (Röm.8,1), denn Gott hat durch den stellvertretenden Tod SEINES Sohnes uns Sünder zu Gerechten gemacht, ohne dass wir etwas gerechtes getan hätten. Wie könnten wir da wieder zu Ungerechten werden, wenn wir etwas Ungerechtes tun? Das bestätigt Paulus durch Röm.8,31-35: Wer will die anklagen, die Gott umsonst gerechtfertigt hat (Röm.8,33)? Wer wird uns noch verurteilen, wenn doch unser Richter entschieden hat, unsere Strafe selbst zu tragen (Röm.8,34)? Wenn unser Richter nun sogar unser Rechtsbeistand ist, wenn wir wieder sündigen (»der uns auch vertritt«, Röm.8,34 - vgl. 1.Joh.2,1), so gibt es doch wirklich niemanden, der gegen uns sein kann (Röm.8,31)!! Denn sonst ist es Gott, der uns wegen unserer Sünden anklagt (Röm.8,33), und Gott, der uns deshalb verdammt (Röm.8,34). Deshalb stellt Paulus diese rhetorischen, mit Nein zu beantwortenden Fragen: Wird Gott uns anklagen, der uns rechtfertigt? Wird Christus uns bestrafen, der freiwillig sich an unserer Stelle bestrafen ließ?
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